Glaubensleben

Entdecken Sie mit uns die Szeged-Synagoge

Ölzweig

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Die jüdische Gemeinde von Szeged blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück, deren Wurzeln bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückreichen. Ihre wahre Blüte erlebte die Gemeinde im 19. Jahrhundert, als sie zu einem wichtigen Akteur im wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt wurde. 1927 hatte die Stadt fast 8.000 jüdische Einwohner. Die beeindruckende Neue Synagoge von Szeged wurde 1903 erbaut und ist bis heute eines der herausragendsten Werke ungarischer jüdischer Architektur. Die tragischen Ereignisse des Holocaust bedeuteten einen schweren Verlust für die einheimischen Juden. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde neu organisiert und pflegt seitdem aktiv Traditionen und die jüdische Identität und Erinnerung. Heute bietet die jüdische Gemeinde von Szeged ihren Mitgliedern und der interessierten Öffentlichkeit der Stadt religiöse, kulturelle und pädagogische Programme an. Ziel der Gemeinde ist es, jüdische Werte zu vermitteln und Dialog und Offenheit zu stärken. Jeden Freitagabend, Samstagmorgen und an allen jüdischen Feiertagen finden Gottesdienste statt. Die Gemeinde setzt sich dafür ein, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Seine Verbindungen erstrecken sich auf inländische und internationale jüdische Organisationen.

Die jüdische Gemeinde von Szeged

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Szeged begann 1781, als sich der erste jüdische Bürger, Mihály Pollák, in der Stadt niederließ. Bis zum 19. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einer blühenden neologischen Gemeinde, die im Laufe der Jahre drei Synagogen errichtete. Zu ihren Mitgliedern zählten so prominente Persönlichkeiten wie Dávid Kiss, Zsigmond Kulinyi, Miksa Weiner, Dezső Patzauer, János Kotányi, die Familie Pick und Éva Janikovszky. Das geistliche Leben der Gemeinde wurde von so prominenten Rabbinern wie Lipót Lőw und seinem Sohn, dem weltberühmten Gelehrten Immánuel Lőw, geleitet. Lipót Lőw gilt als der Erfinder der ungarischen Predigt und der Tora-Kommentierung. Immánuel Lőw entwarf die Innenausstattung der neuen Synagoge und des die Synagoge umgebenden Gartens und verarbeitete als Botaniker die Flora der jüdischen Bibel, über die er auch ein Buch mit dem Titel Die Flora der Juden schrieb. Die Tragödie des Holocaust fügte der Gemeinde schweren Schaden zu. 8.617 Menschen aus der Stadt und den umliegenden Siedlungen wurden im Ghetto von Szeged konzentriert, und dann fuhren im Juli 1944 die Züge ab, der erste nach Auschwitz, der zweite und dritte über Strasshof in Österreich in Arbeitslager. Nach der Befreiung kehrte kaum ein Drittel der Deportierten zurück. Die Stadt Szeged verlor im Zweiten Weltkrieg 5.452 Menschen, darunter 612 jüdische Arbeiter und 2.091 Holocaust-Opfer. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde wieder aufgebaut und folgt noch immer den neologischen Traditionen. Das religiöse Leben wurde in den letzten Jahrzehnten von zahlreichen prominenten Rabbinern geprägt. Derzeit übt Attila Kendrusz die religiöse Leitung aus, während István Buk der weltliche Präsident ist. Die Gemeinde zählt heute in Szeged etwa 300 Mitglieder, die Zahl der Mitglieder, die ein aktives religiöses Leben führen, ist jedoch geringer. Die Gemeinde organisiert Gottesdienste, Hebräischunterricht, Kulturprogramme sowie musikalische und literarische Veranstaltungen. Die Gemeinde betrachtet es als wichtige Aufgabe, die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren und das jüdische Erbe Szegeds zu pflegen und zu präsentieren.

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Adresse der Synagoge

Ungarn Szeged,
Jósika u. 10, 6722

Gebetszeiten

Freitag: 18:00 Uhr – Ballsaal
Samstag: 9:00 Uhr – Ballsaal

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